Im Rahmen eines Aufbaukurses zur Familientrauerbegleitung bei Lavia fand kürzlich ein besonderes Abschlussprojekt statt. Eine Gruppe von zehn Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 32 Jahren besuchte den Lebenshof Schokuhminza e.V. in Herne.
Ziel dieses Ausflugs war es, die Trauerarbeit in einem neuen Kontext zu erleben – im direkten Kontakt mit den geretteten Kühen und der beruhigenden Natur des Hofes.
Tiergestützte Trauerarbeit: Eine alternative Methode
Der Lebenshof Schokuhminza e.V.[1] bietet nicht nur einen sicheren Zufluchtsort für gerettete Kühe, sondern auch eine besondere Umgebung, in der Trauernde neue Wege finden können, ihre Emotionen zu verarbeiten. Durch die Interaktion mit den Tieren und die Achtsamkeit in der Natur wurden die teilnehmenden Personen ermutigt, sich auf den Moment zu konzentrieren und innere Ruhe zu finden. Die Begegnungen mit den Tieren boten dabei einen sanften Zugang zur emotionalen Auseinandersetzung mit dem eigenen Trauerprozess.
Langfristige Auswirkungen und Reflexion
In den Nachbetrachtungssitzungen, die dem Ausflug folgten, berichteten viele teilnehmende Personen von den positiven Auswirkungen der tiergestützten Erfahrung. Sie reflektierten, dass der Besuch auf dem Lebenshof ihnen half, bewusster mit ihrer Trauer umzugehen und Achtsamkeit sowie Dankbarkeit in ihren Alltag zu integrieren. Besonders die friedvolle und respektvolle Atmosphäre auf dem Hof trug dazu bei, neue Perspektiven auf den Umgang mit Verlust zu entwickeln.
Fazit
Der Ausflug zum Lebenshof Schokuhminza e.V. war ein bereicherndes Erlebnis für die Teilnehmenden des Projekts und zeigte, dass Trauerarbeit nicht immer in traditionellen Settings stattfinden muss. Die tiergestützte Methode ermöglichte es den Jugendlichen und jungen Erwachsenen, ihre Trauer auf eine sanfte und achtsame Weise zu verarbeiten, die sie nachhaltig in ihrem Alltag begleitet.