Mit dem Buch „Wie lange dauert Traurigsein?“ [1] verfasst Maria Farm einen Ratgeber zum Thema Abschied, Verlust und Trauer. Dieser ist aufgrund der äußerst schlichten Sprache und den zielstrebigen Formulierungen mit verständlichen Metaphern als Fundament, der nicht nur für trauernde Kinder und Jugendliche, sondern auch für Erwachsene in Trauersituationen eine geeignete Lektüre und wirksame Hilfe. Denn diesen Trauernden – ob alt oder jung – fehlt meist ohnehin schon die Kraft, sich in komplizierte oder schwer verständliche Fachliteratur einzuarbeiten.

Trauer nicht isoliert betrachten.

Doch demonstriert Maria Farm mit den ersten Kapiteln auch, dass die Trauer nicht isoliert zu betrachten, sondern eben auch zu verstehen ist, was genau passiert, wenn jemand stirbt oder wir einem Trauerfall ausgesetzt sind. Denn konkret koppelt sie diese Verständnisarbeit mit Fakten über den Tod und das Sterben, ohne die Leichtigkeit ihrer Sprache zu verlieren oder sich in eine beschwerende Komplexität zu verirren. Hier liefert sie wissenschaftliche Erkenntnisse und Erklärungen und scheint in jedem Stadium nachempfinden zu können, was die lesende Person erleiden muss.

Fazit.

Maria Farm’s Ratgeber für Kinder und Jugendliche fühlt sich insgesamt wie ein tiefer und empathischer Blick in die Seele an, der die lesende Person erkannt fühlen lässt. Der die lesende Person genau da abholt, wo sie sich gerade mit der Trauer befindet und sinnvolle Erklärungen liefert, die jene essentielle Fragen beantworten, welche in einer Sturzflut auf trauernde Menschen hinabfallen.